Wasseraufbereitung
Wasseraufbereitung, die Symbiose von Wirtschaftlichkeit und Umweltschonung
Wir, die AGU GmbH, pflegen einen respektvollen und verantwortungsbewussten Umgang mit der Umwelt. Deshalb sprechen wir uns für eine Wasseraufbereitung ohne schädliche Chemie aus. Unsere Entwicklungen sind umweltschonende und wirtschaftliche Lösungen. Auf dieser Seite sehen Sie eine Kurzübersicht über unsere Produkte von Wasserspieltechnik, die zur Wasseraufbereitung dient.
Ausführliche Informationen zum Thema Wasseraufbereitung sind dem PDF zu entnehmen:
Themeninhalte
- Wasserqualität- hygienische Anforderungen
- Betriebswasser Auswahl
- betriebsbedingte Auswirkungen
- Wasseraufbereitungsmethoden (mechanisch/ chemisch)
- giophysikalische Wasseraufbereitung
Die giophysikalische Wasseraufbereitung
Algenwuchs kann man mit laufender Zugabe geballter Chemie verhindern. Viel besser und umweltschonender funktioniert es mit giophysikalischer Wasseraufbereitung. Das Prinzip der giophysikalischen Wasseraufbereitung ist im Gegensatz zum Einsatz von Chemie, der ständig wiederholt werden muß, nachhaltig. Stoffe, die den Algen als Ernährungsgrundlage dienen, werden dem Wasser dauerhaft entzogen, Algensporen werden bereits vor der Entstehung von Algen vernichtet.
Eine ihrer ersten großen Bewährungsproben hat die giophysikalische Wasseraufbereitung auf der BUGA 2005 in München (Siehe Bild unten) bestanden und hat sich seit dieser Zeit zum Standard in der fortschrittlichen Wasseraufbereitung bei Wasserspielen entwickelt.
Ein Produktbeispiel für giophysikalische Wasseraufbereitung bei Wasserspielen ist der VCR- Druckreaktor.
Der Reaktor baut in der Durchflusskammer ein Druck- und Spannungsfeld auf, in welchem Algensporen abgetötet werden. Es werden also nicht die Algen bekämpft, sondern es wird bereits deren Entstehung verhindert. Das Gerät gehört mittlerweile zur Standardausrüstung einer ökologisch/ biologischen Wasseraufbereitung.
Pfütze BUGA 2005 – München
Detailinformationen zum Thema:
Betriebswasser für Wasserspiele
Betriebswasser für Wasserspiele Wasserqualität, hygienische Anforderungen nach DIN 18034
Wasserspiele im öffentlichen Bereich fallen unter die DIN 18034 „Spielplätze und Freiräume zum Spielen, Anforderung an Planung, Bau und Betrieb“. Zum Thema Wasserqualität ist hier festgelegt „es gelten die Anforderungen der Badegewässerverordnung“. Höhere Anforderungen werden an Brunnen, die über einen oder mehrere Ausläufe verfügen, die optisch als Wasserabgabestelle gesehen werden können, gestellt. Hier ist Trinkwasserqualität erforderlich oder ersatzweise ein gut sichtbares Schild “Kein Trinkwasser” anzubringen.
Die Qualitätsanforderung für das Betriebswasser nach DIN 18034 wird durch die giophysikalische Wasseraufbereitung bei ordnungsgemäßer Planung, Bau und Betrieb ohne Einschränkungen erreicht.
Betriebswasser Auswahl
Betriebswasser Trinkwasser
Trinkwasser ist sauberes Wasser aus hygienischer Sicht, keineswegs aber das ideale Betriebswasser für Wasserspiele. So sind im Trinkwasser nach der TVO (Trinkwasserverordnung) Phosphatwerte bis zu 5mg/l erlaubt. Bereits aber bei nicht einmal einem Zehntel dieser erlaubten Menge, bei 0,03mg/l, explodiert das Algenwachstum. Auch die im Trinkwasser meist vorhandene Härte begünstigt den Algenwuchs und hat zudem negative Auswirkungen auf das gesamte Erscheinungsbild des Wasserspiels sowie auch der technischen Einrichtungen.
Betriebswasser aus einem natürlichen Gewässer
Es ist grundsätzlich eine sehr gute Möglichkeit, ein Wasserspiel durch ein natürliches Gewässer zu versorgen. Zu beachten ist, dass natürliche Gewässer sehr oft stark phoshatbelastet sind. Die Probleme treten insbesondere bei und nach starken Regenereignissen durch Einträge aus der Landwirtschaft ein. Hat das Wasser einen höheren Phosphatgehalt als 0,03mg pro Liter, ist mit stark erhöhtem Algenwachstum zu rechnen. Es sollte also auf jeden Fall eine Wasseranalyse durchgeführt werden. Zur Wasseranalyse ist nicht nur die Bestimmung des Phosphatgehalts durchzuführen, sondern auch eine sehr genaue visuelle Betrachtung der Gesamtsituation des Gewässers. Der Grund: Die Phosphate werden von den Algen in ihre Biomasse eingelagert. Daher kann es vorkommen, dass man trotz übermäßigem Algenwachstum keine Phosphate im Wasser nachweisen kann. Die Problematik besteht darin, dass die Algen das eingelagerte Phosphat beim Absterben wieder freisetzen und somit ein erneutes Algenwachstum auslösen können.
Betriebswasser Grundwasser
Grundwasser steht in sehr unterschiedlicher Qualität zur Verfügung. Es enthält oft Mineralien, die zu starken Verfärbungen und Inkrustierungen, besonders unerwünscht an sichtbaren Teilen des Wasserspiels, führen können. Man sollte, sofern die Qualität nicht bekannt ist, eine Analyse des Wassers durchführen lassen.
Betriebswasser Regenwasser
“der erwünschten Wasserqualität entspricht am ehesten Regenwasser, das in der Regel nährstoffarm und kalkarm ist sowie eine neutrale bis leicht saure Reaktion zeigt”. Dieses Zitat stammt aus einem Untersuchungsbericht zu Algenbekämpfung im Gartenteich der Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau in Veitshöchsheim aus dem Jahr 2007 und ist das Ergebnis jahrelanger praktischer Untersuchungen. Im Zuge dieser Untersuchungen wurde Regenwasser dem Trinkwasser gegenübergestellt, sowie auch der Einsatz verschiedener chemischer “Algenvernichter“ getestet. Das Ergebnis zusammengefasst war: “Trinkwasser hatte einen weit höheren Algenbesatz als Regenwasser. Um bei Verwendung von Trinkwasser den Minderungseffekt bezüglich Algenwuchs adäquat dem Regenwasser zu erreichen, war ein hoher und schnell wiederkehrender Einsatz von Chemie notwendig”. Die Qualitätsanforderung für Teichwasser entspricht auch dem für Wasserspiele. Regenwasser bringt also für den Anfang erst mal die besten Voraussetzungen mit. Da es jedoch durch Einträge von Außen nach und nach Nährstoffe aufnimmt, muss auch dieses Betriebswasser laufend durch entsprechende Wasseraufbereitung abgereichert werden. Auf eine Enthärtung kann dagegen in der Regel verzichtet werden.
Betriebsbedingungen, Auswirkungen
Reinhaltung der Flächen und Rückläufe
Große Auswirkungen auf die Qualität des Betriebswassers haben die Betriebsbedingungen. Zur Optimierung dieser Betriebsbedingungen trägt als erstes die allgemeine Reinhaltung aller Teile des Wasserspiels bei. Dabei darf der bei der Reinigung anfallende Schmutz keinesfalls in den Rücklauf zum Pufferspeicher befördert werden, sondern muss entfernt werden. Besonders gut geeignet dazu sind Industriesauger mit Gummilippen am Saugstück. Damit kann eine noch nasse Fläche trockengesaugt werden. Dabei findet eine effektive Reinigung statt und der Schmutz wird aus dem Kreislauf entfernt. Zur allgemeinen Reinhaltung gehört auch die rechtzeitige Leerung von Schmutzfängern im Rücklauf. Hierauf ist besonders im Frühjahr zur Zeit der Baumblüte zu achten und natürlich im Herbst zur Zeit des Blattfalls. Ganz besonders darauf hinzuweisen ist, dass keinerlei Rückstände aus dem Bau der Anlage, insbesondere Auswaschungen von Beton und Verfugungsmasse in den Betriebskreislauf kommen dürfen. Diese führen zu ernsthaften Problemen im Anlagenbetrieb.
Wasseraufbereitungsmethoden bei Wasserspielen
Die mechanische Reinigung
Die mechanische Reinigung ist eine Grundanforderung, um die Wasserqualität für ein Wasserspiel zu erhalten. Es muß auf alle Fälle vermieden werden, dass organische, zersetzbare Stoffe in größerer Menge in den Wasserkreislauf kommen. Zur Abfilterung sollte ein effektiver Filter mit hoher Standzeit und einfachen Serviceansprüchen gewählt werden.
Hierzu gibt es mehrere Möglichkeiten der mechanischen Reinigung:
Grobfilter im Betriebskreislauf: Durch eine Abscheidungsvorrichtung im Rücklauf vom Wasserspiel werden Feststoffe zum größten Teil abgeschieden.
Druckfilter: Der Druckfilter betreibt einen zusätzlichen Reinigungskreislauf. Durch feinste Abfilterung werden auch kleinste Schwebeteilchen erfasst und damit auch Nährstoffbildner aus dem Wasser genommen. Das Ergebnis: kristallklares Wasser.
Die chemische Wasseraufbereitung
Die chemische Wasseraufbereitung für Wasserspiele ist aus der Schwimmbadtechnik übernommen und basiert auf verschiedenen chemischen Stoffen, die meist in Laugenform dem Betriebswasser zugegeben werden. Die Anforderungen für die beiden Betriebsformen sind jedoch, schon vom Servicebereich her, unterschiedlich:
Für ein Schwimmbad im öffentlichen Bereich ist eine stetige technische Betreuung vorhanden. Ein Wasserspiel dagegen, wenn es nicht etwas ganz besonders außergewöhnliches ist, muss auch problemlos ohne täglichen Service laufen.
Erstellung: Zur chemischen Wasseraufbereitung ist bereits bei der Errichtung einiger technischer Aufwand zu treiben. Dazu gehören unter anderem von den Unfallverhütungsvorschriften geforderte Maßnahmen, die der durch die chemischen Mittel gegebenen Gesundheitsgefährdung geschuldet sind. Allein schon die räumlichen Ansprüche sind deshalb bei der chemischen Wasseraufbereitung wesentlich höher als bei der ökologischen Wasseraufbereitung.
Serviceaufwand: Die Serviceaufgaben bei der chemischen Wasseraufbereitung sind umfangreich, da durch geschultes Personal laufend die Kalibriierung der Zugabe chemischer Mittel überprüft und evtl. eingestellt werden muß.
Kosten: Neben den hohen Servicekosten sind es die Kosten für die Verbrauchsmaterialien, also der chemischen Mittel, die zur Aufbereitung benötigt werden, die erheblich zu Buche schlagen und je nach Wasserspiel von einigen hundert bis zu tausenden von Euros pro Saison betragen können. Und, diese schädliche Chemie muß wieder entsorgt werden, weshalb ein Kanalanschluß zwingend ist. Bei der ökologischen Wasseraufbereitung kann das Überwasser in die Versickerung gehen.